Der Horror, der Horror: Update Kinobesuche Okt 2025


Es wird mal wieder Zeit, dass wir uns die Besuchszahlen des heimischen Films anschauen. Passend zu Halloween muss es einen da zwangsläufig gruseln. NEO NUGGETS floppt, Skifahren interressiert auch keinen mehr und die groß gepushte „junge Kinoszene“ erreicht nicht einmal durchgängig vierstellige Besuche.

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Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Bruttofilmlandsprodukt. Mein Name ist Hari List. Schön, dass ihr wieder dabei seid. Ich entschuldige mich für meine Stimme. Ich kuriere gerade eine blöde, giftige Halsentzündung aus. Ich werde das jetzt in einem Take machen, aber nicht, weil ich das jetzt unbedingt machen will, sondern weil meine Stimme wahrscheinlich gar nicht länger hält. Ich werde auch sicher schneiden, weil ich irgendwann husten werde.

Ich möchte mit euch heute über die aktuellen Kinozahlen reden. Das möchte ich eigentlich, habe ich das vor, jetzt jeden Monat zu machen in Zukunft. Und wir haben wieder einen, wenn man so will, wichtigen Neustart gehabt, nämlich Neo Nuggets, die Fortsetzung von Pulled Pork und man kann es nicht anders sagen als Neo Nuggets ist katastrophal gefloppt. Es war jetzt eineinhalb Wochen im Kino, also das erste Wochenende plus eine ganze weitere Woche beim Stand unserer Daten, Stand ist 27. Jahrzehnt. Und er hat es zwar auf Platz 3 aller österreichischen Filme geschafft in diesen eineinhalb Wochen, aber das heißt halt nichts mit 36, etwas mehr als 36.000 besuchen. Was ist da passiert? Ich habe keine Ahnung. Neo Nuggets hat meiner Ansicht nach in der Werbung vorher nichts falsch gemacht. Sie hatten auch Anfang des Jahres, war Pulled Pork im Fernsehen. Natürlich jetzt vielleicht auch ein bisschen unter Wert geschlagen. Es waren damals doch, ich weiß nicht, 300.000, 400.000 Zuschauer. Und ich habe gesagt, wenn davon ein Drittel ins Kino kommt, dann haben wir wieder unseren 100.000er-Film, der uns, und darum geht es ja unterm Strich, das Jahr rettet. Wir sind weiterhin auf dem Kurs auf den Eisberg eines katastrophalen Kinojahres. Wir stehen aktuell bei ca. 325.000 und da ist jetzt Neo Nuggets schon dabei. Neo Nuggets hat uns quasi über 300.000 gebracht, aber wir müssen uns halt vergleichen. Das nächste schlechtere Jahr ist 2019, 2021 und 2020 lassen wir natürlich aus wegen Corona, da war es natürlich viel weniger.

2019 war noch ein normales Jahr mit über 450.000. Also wir sind noch über 120.000, 130.000 fast von dieser Zahl von damals entfernt. Und wir haben jetzt noch zwei große Filme, die uns das wahrscheinlich, oder ich hoffe, wir schaffen werden, aber ich war bei den Neo Nuggets auch optimistischer, dass da was zusammenkommt für die Statistik. Und es kann natürlich sein, dass noch irgendwelche Fehler in den Daten sind. Wir haben ja gelernt, schmerzhaft, oder ich habe schmerzhaft gelernt, dass die ausgewiesenen Daten manchmal auch ein bisschen daneben sein können. Vielleicht fehlt einfach eine Null. Vielleicht sind es einfach 363 anstatt 36.300. Nein, wird es nicht sein. Aber prinzipiell, es schaut wirklich katastrophal schlecht aus. Im November startet eben Gary Seidels Aufputzt ist. Da legen wir wirklich große, große Hoffnungen rein. Und dann haben wir noch einen Kinderfilm mit Bibi Blocksberg im Dezember, der auch, glaube ich, für 50.000 bis 100.000 gut ist. Hängt ein bisschen davon ab. Aktueller führender Film in der Liste ist auch ein Kinderfilm, ein minoritärer österreichischer Film. nämlich ein Mädchen namens Willow mit etwas mehr als, oder knapp 61.000. Ich runde da jetzt sehr liberal meistens nach oben bei diesen Zahlen. Ich habe euch aber die ganze Liste vom Produzentenverband Film Austria verlinkt und ich habe euch auch eine eigene Top 10 gepostet, also in den sozialen Medien, da könnt ihr es dann nochmal genauer anschauen. Ein Mädchen namens Willow ist ein gemütlicher Kinderfilm. Ich habe ihn mir vor kurzem angeschaut. Ich bin natürlich nicht die Zielgruppe, aber wäre ich mit meinen Nichten oder so ins Kino gegangen, wenn sie gewollt hätten oder nicht schon gesehen hätten.

Altweibersommer hat sich wirklich gemausert. Da muss man wirklich applaudieren. Auch über 60.000, ganz nur ein paar hundert hinter Willow. Könnte sein, dass die Willow noch überholen. Aber wie gesagt, ich glaube, am Ende des Jahres wird entweder aufputzt ist oder Bibi Brocksberg ganz oben stehen. Aber Altweibersommer schlägt sich auf jeden Fall sehr, sehr gut. Ist allerdings natürlich auch hier wieder der Kontext, was ich immer sage oder was irgendwie so ein bisschen meine Meinung ist. ich würde sagen, ein Film ist okay, okay, bis gut, ab einem Prozent der Bevölkerung. Und das liegt halt irgendwo zwischen 80.000 und 90.000. Weil ich weiß nicht, kulturelle Relevanz anzunehmen, wenn du nicht irgendwie eine Art kritische Masse erreichst oder was auch immer. Man kann natürlich sich das auch schön rechnen und sagen, naja, die Leute, die Altweibersommer nicht sehen können, weil sie zu jung sind oder zu alt und überhaupt physisch nicht fähig sind, ins Kino zu gehen oder die Sprache nicht sprechen, wenn wir die Leute alle rausrechnen, dann sind die 60.000 eh ein Prozent. Also deswegen sage ich, es ist wirklich ein Erfolg. Ich bin da in der Lage, so zweitgleisig zu denken. Aber es ist trotzdem, wie soll ich sagen, vielleicht der Erfolg des Films liegt eher in seiner Zähigkeit im Kino. Auf Englisch sagt man, der Film hat Legs. Also das heißt, er ist im April gestartet und hat sich jetzt wirklich so konstant diese 60.000 erarbeitet, weil in den ersten Wochen waren es dann auch nur 20.000, 25.000.

Man sagt immer, in der ersten Woche kommen am meisten Leute, das stimmt wahrscheinlich auch und das stimmt wahrscheinlich auch für Altweibersommer.

Wenn halt quasi die Hälfte in den ersten ein, zwei Wochen war und dann hat es sich aber eine weitere Hälfte erarbeitet und das ist schon beeindruckend oder zumindest hervorhebenswert.

Ein zweiter Film, der sich extrem gemausert hat, der hatte einerseits sehr gute Presse. Ich habe ihn leider nicht gesehen, noch nicht gesehen, aber scheint auch die gute Presse wert gewesen zu sein, weil er noch lange keine Lipizzaner. Das ist ein Dokumentarfilm über Staatsbürgerschaft und der ist ungefähr dort, wo ein durchschnittlicher Film ungefähr sein sollte. Und das heißt, er ist für einen Dokumentarfilm sehr gut, weil Dokumentarfilme viel weniger haben als Spielfilme oder fiktionale Filme. Also fast 24.000 ist sehr, sehr gut. Und Pfau bin ich echt zum Beispiel ist dann auf Platz 5 immer noch mit 21.700. Der bewegt sich gar nicht mehr, obwohl er Oscar nominiert ist, obwohl er Filmpreis im Juni bekommen hat für den Hauptdarsteller. Da ist einfach keine Bewegung drin. Den haben alle gesehen, die ihn sehen wollten und dann ist er stehen geblieben. Also das muss man dann ganz klar sagen, es hat Altweibersommer gewonnen gegen Pfau bin ich echt, so irgendwie so die erste Jahreshälfte, wobei Pfau viel früher gestartet ist. Und es ist auch ganz interessant, weil wir haben jetzt gerade September, Oktober.

Nicht nur irrsinnig viele Filme im Kino, komme ich gleich noch dazu, sondern wir haben auch, und da haben auch viele Medien drüber geschrieben, so eine Art Junge Welle, neues österreichisches Kino, irgendwie so junge Wilde, was auch immer so Formulierungen sind. Ja, tatsächlich für Filmemacher relativ junge Regisseurinnen, Autorinnen, die Filme gemacht haben, aber keiner dieser Filme, Also es stimmt nicht, dass keiner dieser Filme nicht in den Top Ten wäre, einer ist auf Platz Neun, aber die haben alle irgendwie, einer hat nicht einmal vierstellig erreicht und die anderen krebsen halt irgendwie so bei, ich weiß nicht, zwischen 2000 und 6000 herum. Da kann natürlich auch noch was passieren, aber das sind jetzt auch nicht so, im Aggregat wären sie ein solider Film. Aber wir haben halt auch als Steuerzahler da jetzt fünf oder weiß nicht, welche Filme man alle darunter rechnen soll, aber Paul ist sicher dabei. Und der ist halt quasi noch der erfolgreichste von diesen jungen fiktionalen Filmen. Es sind nicht nur fiktional, es sind auch Dokumentarfilme dabei. Austro Schwarz ist dann der nächste, auch auf dieser Liste. Der hat, und wie der Name, ich glaube der Name ist recht selbsterklärend, worum es geht. Der hat auch über 10.000 und das ist dann glaube ich auch schon ein passables Ergebnis, das muss man ganz klar sagen. Aber ansonsten, ja, auf Platz 9 in der Top 10 liegt dann noch der ewig lange Titel. Wenn du Angst hast, nimmst du dein Herz in den Mund und lächelst.

Geh scheißen! Mit 7.700. Und ja, der dürfte aus irgendeinem Grund besser angekommen sein als andere Filme, die eben auch jetzt im September und Oktober gestartet sind. Im September, Oktober sind über 15 Filme gestartet. Ich führe ja diesen Kalender mit Filmstarts und Fernsehstarts und Streamingstarts und Events und empfehle euch da regelmäßig vorbeizuschauen, aber ich schaffe es glaube ich nicht, ich übersehe immer wieder Filme und auch im Fernsehen war irrsinnig viel in den letzten Wochen, also es war wirklich, wirklich viel los. Und jetzt sind aber irgendwie drei Wochen, wo nix ist. Also ich weiß jetzt nicht, warum man, und dann sind wieder drei auf einmal, mit Aufputzt gemeinsam starten zwei gute Dokus, Dokumentarfilme, und am Wochenende drauf, das letzte Novemberwochenende, sind auch wieder zwei Filme und dann geht es bis Mitte Dezember noch mit zwei Filmen weiter und dann ist wieder ein paar Wochen Pause bis im Endeffekt. In der zweiten Jännerwoche erst wieder was ist. Also es ist irgendwie so, ja, es gibt diese Phasen, wo sich alles so dicht drängt und jetzt zum Beispiel Neo Nuggets mag auch ich weiß nicht, ob es vielleicht eine Auswirkung hatte oder so, aber alle, die vor allem in Wien, wo Neo Nuggets wahrscheinlich auch sein größtes Publikum hat, ins Kino gegangen sind, sind wahrscheinlich bei der Viennale gewesen. Die Viennale hat gerade verkündet, sie hat, ich glaube, 78.000 Besucher gehabt, also 78.000 Tickets verkauft. Das ist natürlich eine enorme Zahl, die da gebündelt wurde. Da waren natürlich schon auch österreichische Filme dabei. Es gab auch ein paar Premieren oder so.

Aber Neo Nuggets und Mother’s Baby und Downhill Ain’t No Mountains Deep Enough, über den ich gleich auch noch was reden werde, sind jetzt genau darin gestartet. Man kann natürlich argumentieren, Neo Nuggets und Downhill sind vielleicht jetzt nicht die zwei Filme, die das Klischee auf der Viennale-Publikum unbedingt sehen will. Also vielleicht war das eh ganz gut, dass die das da so hineingeplant haben und gesagt haben, okay, unsere Kundschaft, unser Zielpublikum geht eh nicht zur Viennale. Würde ich argumentiert sehen. Und Mother’s Baby hatte einfach seine Premiere und ist dann gleich am Wochenende vor dem Ende der Viennale gestartet. Das ist dieser von Johanna Moder, dieser, ich weiß nicht, ist es postnataler Horror, kann man das so sagen? Ich habe ihn noch nicht gesehen, aber ich möchte ihn auf jeden Fall anschauen.

Und ja, dann schauen wir mal. Downhill, Ain’t No Mountain Steep Enough, auch ein ganz großer Flop. Zwar in den Top 10 mit 8.900 nach einer Woche oder nach einem Wochenende jetzt. Aber wie gesagt, das erste Wochenende ist das ganz Wichtigste. Und ich kann mir schon vorstellen, dass der Film sich noch ordentlich zusammensammelt und dann vielleicht am Ende des Jahres 40.000 oder so haben wird. Das hoffe ich natürlich einerseits für die Gesamtstatistik, andererseits für die Filmemacher selber. Ich persönlich sehe aber jetzt keinen Grund, mir diesen Film anzuschauen.

Ich weiß aber jetzt einiges über den Film, beziehungsweise weiß ich ja einiges über den Regisseur und die Filme, die er vorher gemacht hat. Und das ist für mich der Grund, mir den Film nicht anzuschauen. Nämlich nicht, weil die Filme schlecht waren, die der Regisseur vorher gemacht hat, ganz im Gegenteil. Aber weil er den Film schon mal gemacht hat. Es gab vor elf Jahren Streif, One Hell of a Right. Es ist vom Titel sehr ähnlich. Und da ging es um Abfahrer auf der Streif. Okay, der Name verrät’s. Es war eine große Red Bull-gesponserte Doku. und Gerald Salmina, der Regisseur, hat dann nachher und vorher auch noch andere Red Bull-Dokus, Spergsteiger-Dokus. Manas Lu war zum Beispiel super gut, Mount St. Elias war super gut, die hatten auch sehr gut Besuchszahlen.

Und man kann in dem Sinne davon sprechen, sagen, dass Gerald Salmina in diesem Red Bull-Universum einen guten Job macht. Jetzt hat sich die Welt seit 2014, und ich meine, Streif von Hell of a Ride war damals der erfolgreichste Film, noch vor das finstere Tal, ja, mit 190.000 Besuchern. Das war ein Hit. Das war ein Hit und das ist ein guter Film. Ich habe ihn mir gerne angeschaut und ich schaue mir auch gerne diese, Bergsteiger- und Skifahrerfilme an, mit großer Action, mit großem Budget, einfach weil ich das nicht selber machen kann und mich, interessiert es auch nicht, Ski zu fahren oder Berge darauf zu kraxeln, aber das heißt nicht, dass ich nicht anerkennen kann, was das für Abenteuer sind und was das für Ausnahmeleistungen sind und wenn das dann noch gut fotografiert ist, ja, her damit, überhaupt kein Problem damit. Ich habe allerdings das Gefühl, bei Downhill, da geht es um eine Abfahrts Saison, das heißt, das ist ein bisschen ein Zeitdokument und in Wahrheit sehe ich genau das gleiche, auch im Trailer, irgendwie habe ich das Gefühl, ich habe die Bilder alle schon in Streif gesehen und weiß jetzt nicht, warum ich mir den Film nochmal anschauen sollte. Und das ist, der Unterschied ist halt schon eklatant. Also ich meine, in elf Jahren hat er ein, ich weiß nicht, also er hat ja damals das 19-fache.

Das 19-fache. Okay, wie gesagt, es kommt noch was. Vielleicht kommen wir dann am Schluss drauf. Es ist nur das 3-fache gewesen. Aber es ist trotzdem, ich weiß nicht, die Leute interessieren, schauen ja genauso viel Ski. Jetzt gerade war es Sölden-Wochenende und hatte sehr gute Quoten. Also wir interessieren uns ja als Volk, wenn man so will, weiterhin für Ski fahren. Also ich weiß nicht, was anders ist. Aber natürlich, die Welt hat sich geändert. Unsere Einstellung zur Skier hat sich geändert. Die Art und Weise, wie Red Bull Medien macht, hat sich natürlich auch geändert. Und das meine ich jetzt für das Ganze, also für ServusTV, das Red Bull Media House, da ist ja viel in Bewegung. Nicht nur, dass der Chef gestorben ist, der da wahrscheinlich auch, ich weiß nicht, zumindest ein bisschen die Richtung vorgegeben hat. Aber das ist natürlich schade, weil ich hatte mir irgendwie schon gehofft, dass Downhill, also es war schon für mich so ein, naja, also wenn all diese Red Bull Dokus 40, 60, 100.000 oder sogar noch mehr haben, warum sollte das dieser Neue nicht auch schaffen? Was haben die anders gemacht diesmal, dass es so gekracht ist? Und wie gesagt, vielleicht, aber wie gesagt, das ist erst das erste Wochenende vorbei, also schauen wir mal. Aber dabei würde ich sagen, ich weiß es nicht.

Ja, gesamt stehen wir bei 324, das habe ich schon gesagt, hochgerechnet wären das natürlich jetzt 380 oder so. Das wird es wahrscheinlich nicht werden. Wie gesagt, Neo Nuggets furchtbar im Vergleich auch zu Pultpork, sage ich nochmal, 20 23, 113.000. Ja, was können wir tun? Wir können einerseits, könnt ihr ins Kino gehen. Wenn ihr nicht wisst, was wann startet, dann wisst ihr, wo ihr diese Informationen herkriegt. nämlich bei mir im Kalender auf Bruttofilmlandsprodukt.net slash Kalender praktischerweise. Ihr könnt mir auch auf den Bruttofilmlandsprodukt, also mir, Bruttofilmlandsprodukt auf den Bruttofilmlandsprodukt-Kanälen social-mediamäßig folgen. Ich habe jetzt Bruttofilmlandsprodukt eigene Kanäle gemacht, anstatt das auf meinen privaten Instagram und so weiter zu posten. Dort ist natürlich noch, also noch wenig Follower. Bitte gerne liken. Und ein Event kann ich ankündigen, unbezahlt, ich wollte es mal erwähnen, die Akademie des österreichischen Films, also die, die den Filmpreis ausrichten, die haben am 6. November ein Event, also das ist nächste Woche, nächste Woche am, gut, am Kalender schauen, Donnerstag, gibt es gratis Eintritt in vielen, vielen Kinos in Österreich und zwar zeigen sie drei beim österreichischen Filmpreis ausgezeichnete Filme. In dem Sinne, ja, nutzt die Möglichkeit, gratis ins Kino zu gehen und ja, die werden dann halt nicht in der Statistik aufscheinen, weil das Filme vom letzten Jahr sind, aber…

Ja, auch im ORF waren jetzt gerade neue österreichische Filme erst ausgestrahlt. Auch, wie gesagt, ich habe das auch im Kalender, wenn diese Kinofilme laufen. Zum Beispiel hat der ORF jetzt erst diese Woche einen Dokumentarfilm von Jena gezeigt. Das ist sehr ungewöhnlich, dass er sechs Monate nach Kino-Start den Film im ORF zeigt. Aber das ist eine Möglichkeit, einen Film zu sehen, der dieses Jahr im Kino gelaufen ist, ohne ihn jetzt auf Video-on-Demand kaufen zu müssen. Das wäre Dear Beautiful Beloved. Ich habe ihn noch nicht gesehen. Ich glaube, er ist auch inhaltlich sehr, sehr schwierig. Es geht wohl um Leben in der Ukraine in der jetzigen Zeit und mit dem jetzigen Kontext. Aber macht ja nichts. Mir geht es jetzt nicht darum, was die Filme genau sind. Ich werde schon noch wieder inhaltliche Kritiken machen, aber jetzt geht es nochmal darum zu sagen, wollen wir österreichischen Filmen oder wollen wir nicht? Ja, darum geht es mir. Ganz, ganz banal. Deswegen schaue ich auf diese Zahlen, deswegen poste ich auch Quoten und rede über Quoten und über Besuche und über so banale, oberflächliche Statistiken. Sie sind zwar oberflächlich und wenn dann irgendwelche Künstlerseelen daherkommen und sagen, ich kann nicht immer auf die Zahlen schauen. Ja, doch, kann ich. Weil wenn es mich, das Volk, den Steuerzahler nicht interessiert, was du machst, dann müssen wir darüber reden, ob du das weitermachen solltest oder ob du was anderes machen solltest.

Und bei den Dokumentarfilmen zum Beispiel habe ich irgendwie das Gefühl, schaut es ein bisschen besser aus. Und auch die Kinderfilme sind derweil einmal kein Problem. Aber natürlich abgerechnet wird am Schluss, ich wünsche auf jeden Fall dem Gary Seidel alles Gute mit seinem Film, der dann eben als nächstes ansteht. Aber das dauert jetzt wieder drei Wochen, bis wir dort sind.

Also vier Wochenenden eigentlich. Dieses Wochenende startet der bei mir in der Vampir-Folge erwähnte Dracula mit Christoph Waltz. Das ist natürlich kein österreichischer Film, aber immerhin ein österreichischer Schauspieler. Ich habe ihn schon gesehen, kann ihn eigentlich ganz empfehlen. Ich finde ihn für einen Dracula-Film weit überdurchschnittlich. Ich werde wahrscheinlich auch eine Folge dazu machen, gemeinsam mit dem Frankenstein. Ansonsten, wenn ihr Lust habt, wünsche ich auf irgendwelche inhaltlichen Folgen, vor allem zu Fernsehproduktionen, die in letzter Zeit, waren es hier irrsinnig viele Fernsehproduktionen auch gewesen. Das darf man auch nicht vergessen. Also der OIF hat wirklich sehr, sehr viel veröffentlicht, zur Verfügung gestellt, veröffentlicht, ausgestrahlt. Das ist das Wort. Und da kommt man ja auch nicht nach. Und das geht Gott sei Dank weiter so. Auch am Montag, die Montagspremieren beobachte ich auch weiter. Nur jetzt hat der OIF beschlossen, am 10. November keinen österreichischen Film zu zeigen. Ich weiß nicht, wahrscheinlich wollen sie mal das zweis machen oder was.

Aus irgendeinem Grund ist da wieder eine Lücke. Aber ja, wenn was ist, dann findet ihr das auch bei mir im Programm. Und ich freue mich über euer Feedback und eure Gedanken. Was haltet ihr von den Zahlen? Müssen wir die ernst nehmen? Sollten wir uns Gedanken machen? Was sollte die österreichische Filmwelt anders machen? Was haltet ihr von meiner These, dass jeder Film auf 80.000 zielen sollte und jeder, der darunter ist, nicht genügend Dankesetzen verdient?

Lasst mal eure Kommentare auf der Website, Bruttofilmlandsproduktals Kommentar. Ihr könnt es mir in E-Mail schreiben, Kontaktmöglichkeiten oder eben über die Social Networks. Und letzte Bitte, verbreitet Bruttofilmlandsprodukt verbreitet den Podcast, erzählt so an Freundinnen und Freunden davon. Ich habe letztens in einem anderen Kontext eine Besuchererhebung gemacht bei einer Veranstaltung und es hat sich herausgestellt, völlig überraschend, dass das aller, aller wichtigste Werbemittel sind persönliche Empfehlungen. Egal, also speziell jetzt in einer Zeit, wo unsere Social Media links und rechts krachen, wie die legendären Kaisersemmeln, ist es umso wichtiger, dass ihr mir helft. Und ja, jeder zusätzliche Klick, jedes Kommentar, jeder Like und so ist so ein immenser Motivations-Push. Das könnt ihr gar nicht, also die Blogger und die Podcaster und die anderen öffentlichen Influencerinnen da draußen, die wissen das vielleicht, das ist ja ein bisschen ein Endorphin, das hilft immens, motiviert immens und bringt mich dann auch dazu, weiter was zu machen. Also wir sehen uns im Internet, wir lesen uns, wenn ihr mir was schreibt. Ansonsten danke fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal. Servus.

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